"Ich weiß gerade einfach nicht, was ich noch denken und glauben soll. Wie soll das denn weitergehen? Wie stellst du dir das bitte vor?"

"Helena das kann ich dir nicht sagen...ich weiß das ich ein Arschloch bin....und ich mein...sie war mir an diesem Abend so nah...ich hab mich an die Zeit erinnert wo das bei uns genauso war...die schöne Zeit...wo wir so frisch verliebt und sorglos waren...als wir noch nicht verheiratet waren...ich möchte diese schöne Zeit wieder haben Helena...aber mit dir...und nicht mit jemand anderen...weil ich dich liebe...nur dich...verstehst du?...Ich....ich weiß nicht wieso ich so weit gegangen bin...ich wünschte ich käönnte dir sagen ich wäre betrunken gewesen...aber das wäre gelogen... und ich will ehrlich zu dir sein...deswegen erzähl ich dir das hier..."

"Ja die Zeit bevor wir geheiratet haben.. es war eine wundervolle Zeit.. warum ist es jetzt nicht mehr so? Warum kann nicht alles so leicht sein.. wie damals.. "

" Ich denke weil, weil wir so viel Routine in unsere Beziehung haben...wir kommen abends von der Arbeit...essen schauen Film oder auch nicht gehen ins Bett...am Morgen dann wieder aufstehen...wir leben zusammen...ja aber nicht mehr miteinander...und das selber wird uns jetzt erst bewusst...ich würde gerne wieder viel mehr mit dir unternehmen....in der Freizeit....wir sehen uns jeden Tag im Ministerium...dann hat man nach Feierabend auch oft keine Lust mehr...vielleicht ist es besser für unsere Beziehung, wenn ich jetzt demnächst an der Lozzi bin...wir sehen uns nicht den ganzen Tag und können unsere Freizeit planen und uns den Rest des Tages schön gestalten...das wird uns gut tun...ich mein, dass wir vielleicht ein wenig Abstand haben und dafür...also das wir dann den ganzen Nachmittag oder Abend für uns haben...ins Kino...tanzen, essen gehen...wir waren auch lange nicht mehr mit dem Boot raus oder ski fahren." Ich stand auf und sah sie an...

"Das alles würde ich auch soo gerne!"
Er sah mich an und ich erwiederte seinen Blick.

"Helena....ich würde mir wünschen, dass du uns noch eine Chance gibst...langsam ging ich zu ihr rüber und nahm ihre Hand...

Er nahm meine Hand und ich ließ es zu. Ich schaute ihm in seine Augen.. wie ich das vermisst hatte.

Langsam zog ich sie hoch vom Stuhl..ich blickte ihr direkt in die Augen

Er sah mir in die Augen und es fiel mir schwer, seinem Blick stand zu halten. Doch ich schaffte es.

Langsam rückte ich ein kleines Stückchen näher an sie herran...sie wehrte sich nicht...
"Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich ihr ins Ohr...
Ich nahm sie in die Arme...Am liebsten würde ich so eine ganze Weile stehen bleiben. Ich wollte sie nicht los lassen...es tat soo gut. sie mal wieder richtig in den Arm zu nehmen...wie ich es schon früher öfter getan hatte...als sie traurig oder müde war...oder überarbeitet und einfach mal eine Umarmung brauchte...eine starke Schulter...ich war einfach nicht für sie dar gewesen in letzter Zeit...ich hätte sie mehr stützen müssen...dann, als sie es wirklich gebraucht hätte...aber da war ich Idiot nicht da gewesen für sie...hätte ich jetzt gewusst wie, ich hätte es sofort wieder gut gemacht...aber so schnell geht das nicht...

Er umarmte mich und auch das ließ ich zu. Einerseits war ich enttäuscht und sauer, andererseits tat es gut. Wir hielten uns noch eine weile im Arm und dann löste ich mich langsam aus seinen Armen. Ich sah ihm dabei tief in die Augen.

Langsam löste sie sich nach einer Weile von mir...sie schaute mir tief in die Augen...Sie sah so bezaubernd aus...wieso hatte ich das alles nur aufs Spiel gesetzt?.
Am Liebsten hätte ich sie jetzt sofort geküsst...ich war mir aber nicht sicher...Ich schaute ihr deshalb genauso tief in die Augen wie sie mir...Was dachte sie wohl gerade?

Ich versuchte herauszufinden, was er wohl gerade dachte.. doch ich wusste es nicht. Wir schauten uns beide in die Augen und es war ein gutes Gefühl.

Sollte ich es wagen und sie küssen? Aber...nein...ich sollte ihr Zeit geben...Ich sah sie immer noch an...murmelte dabei leise ohne meinen Blick abzuwenden: "Ja ich räum dann mal unsere Teller weg"...vorsichtig ließ ich ihre linke Hand, die ich immer noch in meiner rechten hielt los...

Ich wollte etwas sagen.. ich sollte etwas sagen.. aber ich wusste einfach nicht was.. also sagte ich halb abwesend "Mach das."